Im Projekt werden neue Medizintechnikkonzepte und -systeme entwickelt, deren Sensorik und Aktorik verteilt am Körper des Anwenders Informationen sammeln und Rückmeldung geben. Gemessen werden Vitalparameter und Bewegungen durch in Kleidung, Schmuck oder Schuhe integrierte Sensoren. Verteilte und vernetzte Aktoren weisen auf langsam ansteigenden Bewegungsdrang hin und geben unaufdringlich und nicht stigmatisierend Empfehlungen zu therapeutischen übungen. Dies erfordert eine Miniaturisierung, drahtlose Vernetzung und Energieversorgung.
Die durch die am Körper getragenen Sensoren gesammelten Daten werden bereits “am Körper” ausgewertet, um direkte Rückmeldungen zu geben. Weiterhin werden die Daten in einer Plattform gespeichert um sie mit weiteren relevanten Daten aus anderen Quellen abzugleichen und für Langzeitbewertungen und zur Aggregation zu nutzen. Diese Daten können der individuellen Visualisierung dienen, aber auch in anonymisierter Form von medizinischem Fachpersonal zu einem besseren Verständnis der Verhaltensstörungen und Therapie herangezogen werden.
Körpernahe Sensorik kann relevante Faktoren für die Verhaltensstörung in Echtzeit messen und Verhaltensmuster erkennen, die für das Selbstmanagement von Verhaltensstörungen wie ADHS wichtig sind.
Therapeutische Hinweise können zu konkreten Aktivitäten oder Übungen in der aktuellen Situation animieren aber auch in einem Coaching mit Therapeuten integriert werden und die Selbststeuerung unterstützen.
Der Patient kann selbstbestimmt den Verlauf der erfassten Daten sowie Selbsteinschätzungen zur Verfügung stellen um die Qualität der Betreuung zu verbessern. Somit können Therapieerfolge mit messbaren Daten direkt korreliert werden.
Wenn der Patient damit einverstanden ist, bietet die Datensammlung für Fachpersonal die Möglichkeit patientenübergreifend anonymisierte Analysen zu erstellen und somit ein besseres Verständnis des Krankheitsbildes zu erlangen.
Auf seinem Smartphone oder seiner Smartwatch erhält der Patient über eine App eine Visualisierung seines aktuellen Zustandes im Hinblick auf sein individuelles Störungsbild.
Der Patient hat die Möglichkeit, sich einen Report seiner mit der App erfassten Daten zu erstellen (z. B. als PDF-Dokument) und kann diesen seinem behandelnden Arzt oder Therapeuten zur Verfügung stellen.
Die erhobenen Daten werden ausschließlich dem Patienten zur Verfügung gestellt. Der Patient selbst entscheidet, wem und zu welchem Zwecke er seine Daten zur Verfügung stellt.
Das Projekt ermöglicht eine genauere Subtypisierung der Störung anhand objektiver Verhaltensparameter. Dadurch ist eine gezieltere und individuellere Therapieplanung als bisher möglich.
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